Das Coaching
Das Management von Nebenwirkungen einer Krebstherapie ist üblicherweise reaktiv und nicht sehr nah am Patienten. Das heißt, dass Nebenwirkungen oft erst dann therapeutische Aufmerksamkeit erhalten, wenn erhebliche Beschwerden auftreten und der Patient aufgrund eines Leidensdruckes ärztlichen Rat sucht. Allgemeinmediziner stoßen beim Management der Nebenwirkungen oft an Grenzen, die durch die große Vielfalt an Krebstherapien und einhergehenden speziellen Aspekten und Anforderungen bedingt sind.
Die Nebenwirkungsprofile von Tyrosinkinase-Inhibitoren (Sunitinib, Axitinib) sowie der Checkpoint-Inhibitoren (Pembrolizumab, Avelumab) unterscheiden sich von klassischen Chemotherapien und bedürfen daher einer differenzierten Herangehensweise. Die PREPARE-Studie konzentriert sich auf häufige und sehr häufige Nebenwirkungen, die einen starken Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben und bei denen davon ausgegangen wird, dass sie mit pragmatischen Mitteln vermieden, verzögert oder gelindert werden können. Dies gilt für Tyrosinkinase-Inhibitoren ebenso wie für die immunvermittelten Nebenwirkungen einer CPI-Behandlung. Das PREPARE-Coaching wurde speziell für die Studie entwickelt.
Ziele des Coachings
Die therapeutischen Ziele des Coachings lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Strategien
Information des Patienten: Das Coaching soll dem Patienten den Zugang zu wichtigen Informationen erleichtern. Zu Beginn des Coachings wird der Patient ausführlich über die möglichen Nebenwirkungen, insbesondere über deren frühe Zeichen und Symptome, sowie Möglichkeiten der Vorbeugung informiert. So soll der Patient in die Lage versetzt werden, Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren. Im späteren Verlauf von Therapie und Coaching werden die Themen dann nach Bedarf um Möglichkeiten der Behandlung vorhandener Nebenwirkungen erweitert. Im Ideallfall wird der Patient im Laufe des Coachings zum Experten für Nebenwirkungen und wird in der Lage sein, nach Abschluss des Coachings das Management selbstständig fortzusetzen.
Beachtung individueller Präferenzen: Patienten unterscheiden sich in ihren Bedürfnissen nach Information und darin, wie stark und in welcher Form sie sich für das Management von Nebenwirkungen engagieren wollen oder können. Aufgabe des Therapiecoaches ist es, diese Präferenzen herauszufinden und zu berücksichtigen.
Regelmäßige Kommunikation: Patienten sind oft unsicher, ob ihre Beschwerden ärztliche Intervention erfordern. Im Rahmen des Coachings finden regelmäßige Visiten statt, die weitgehend unabhängig von einer akuten Symptomatik geplant werden. Zwischen den Visiten kann der Patient den Coach telefonisch kontaktieren. So erhält der Patient engmaschig und niederschwellig Zugang zur Unterstützung durch seinen Therapiecoach.
Persönliche Interaktion: Für ein erfolgreiches Coaching ist es besonders wichtig, dass eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Coach entsteht, damit effektive Kommunikation stattfindet, die individuelle Probleme frühzeitig identifiziert. Der Coach sollte zu Beginn den Patienten kennenlernen, um nach Möglichkeit individuell auf ihn eingehen zu können. Gleichzeitig soll der Patient sich frei fühlen, Fragen zu stellen und Sorgen zu äußern. Im Idealfall entsteht zwischen Patient und Coach eine therapeutische Allianz.
Die Nebenwirkungsprofile von Tyrosinkinase-Inhibitoren (Sunitinib, Axitinib) sowie der Checkpoint-Inhibitoren (Pembrolizumab, Avelumab) unterscheiden sich von klassischen Chemotherapien und bedürfen daher einer differenzierten Herangehensweise. Die PREPARE-Studie konzentriert sich auf häufige und sehr häufige Nebenwirkungen, die einen starken Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben und bei denen davon ausgegangen wird, dass sie mit pragmatischen Mitteln vermieden, verzögert oder gelindert werden können. Dies gilt für Tyrosinkinase-Inhibitoren ebenso wie für die immunvermittelten Nebenwirkungen einer CPI-Behandlung. Das PREPARE-Coaching wurde speziell für die Studie entwickelt.
Ziele des Coachings
Die therapeutischen Ziele des Coachings lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Vorbeugung der Entstehung von Nebenwirkungen
- Bei Auftreten von Nebenwirkungen frühzeitige und konsequente Behandlung
- Steigerung der Lebensqualität unter Therapie
- Verbesserung der Therapieadhärenz
- Lang anhaltende Krankheitskontrolle
Strategien
Information des Patienten: Das Coaching soll dem Patienten den Zugang zu wichtigen Informationen erleichtern. Zu Beginn des Coachings wird der Patient ausführlich über die möglichen Nebenwirkungen, insbesondere über deren frühe Zeichen und Symptome, sowie Möglichkeiten der Vorbeugung informiert. So soll der Patient in die Lage versetzt werden, Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und angemessen zu reagieren. Im späteren Verlauf von Therapie und Coaching werden die Themen dann nach Bedarf um Möglichkeiten der Behandlung vorhandener Nebenwirkungen erweitert. Im Ideallfall wird der Patient im Laufe des Coachings zum Experten für Nebenwirkungen und wird in der Lage sein, nach Abschluss des Coachings das Management selbstständig fortzusetzen.
Beachtung individueller Präferenzen: Patienten unterscheiden sich in ihren Bedürfnissen nach Information und darin, wie stark und in welcher Form sie sich für das Management von Nebenwirkungen engagieren wollen oder können. Aufgabe des Therapiecoaches ist es, diese Präferenzen herauszufinden und zu berücksichtigen.
Regelmäßige Kommunikation: Patienten sind oft unsicher, ob ihre Beschwerden ärztliche Intervention erfordern. Im Rahmen des Coachings finden regelmäßige Visiten statt, die weitgehend unabhängig von einer akuten Symptomatik geplant werden. Zwischen den Visiten kann der Patient den Coach telefonisch kontaktieren. So erhält der Patient engmaschig und niederschwellig Zugang zur Unterstützung durch seinen Therapiecoach.
Persönliche Interaktion: Für ein erfolgreiches Coaching ist es besonders wichtig, dass eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Coach entsteht, damit effektive Kommunikation stattfindet, die individuelle Probleme frühzeitig identifiziert. Der Coach sollte zu Beginn den Patienten kennenlernen, um nach Möglichkeit individuell auf ihn eingehen zu können. Gleichzeitig soll der Patient sich frei fühlen, Fragen zu stellen und Sorgen zu äußern. Im Idealfall entsteht zwischen Patient und Coach eine therapeutische Allianz.
Leit-Nebenwirkungen und die Stufen der Intervention
Inhaltlich stehen die häufigen Nebenwirkungen Bluthochdruck, Fatigue, Diarrhoe, Stomatitis und Hand-Fuß-Syndrom im Fokus des Coachings. Die speziell für diese Studie erarbeitete Interventionsstrategie gliedert die möglichen Maßnahmen des Managements in drei Stufen. Stufe 1 enthält Maßnahmen zur Vorbeugung und zur Behandlung niedriggradiger Nebenwirkungen. Maßnahmen der Stufen 2 und 3 sind zunehmend intensiver und gegen höhergradige Beschwerden. Alle Maßnahmen der Stufe 1 und einige der Stufe 2 können vom Coach selbstständig mit dem Patienten besprochen und angewendet werden. |
Die vorgestellten Maßnahmen zur Behandlung von Nebenwirkungen beruhen entweder auf gängigen Leitlinien, sind evidenz‐basiert oder haben sich in der langjährigen Erfahrung im klinischen Alltag herauskristallisiert. Die im Rahmen der Studie gegebenen Handlungsempfehlungen an den Coach haben verbindlichen Charakter. Für den Prüfarzt besteht weiterhin Therapiefreiheit in Bezug auf die Krebsbehandlung und die ärztliche Versorgung der damit verbundenen Nebenwirkungen. Hier haben die im Rahmen der Studie zur Verfügung stellten Informationen empfehlenden Charakter.
Ablauf
Das Coaching des Patienten findet während der ersten 24 Wochen der Therapie mit Sunitinib bzw. Axitinib in Kombination mit Pembrolizumab oder Avelumab statt. Das Erstgespräch zwischen Coach und Patient kurz vor Beginn der Therapie ist besonders ausführlich. Hier soll der Grundstein gelegt werden für die künftige enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für den Verlauf der 24 Wochen sind sechs weitere persönliche Coaching-Termine vorgesehen; zwei weitere Treffen können nach Bedarf vereinbart werden. Während der ersten 6 Wochen wird der Kontakt per Telefon im wöchentlichen Rhythmus ergänzt, danach 14-tägig.
Das Coaching des Patienten findet während der ersten 24 Wochen der Therapie mit Sunitinib bzw. Axitinib in Kombination mit Pembrolizumab oder Avelumab statt. Das Erstgespräch zwischen Coach und Patient kurz vor Beginn der Therapie ist besonders ausführlich. Hier soll der Grundstein gelegt werden für die künftige enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für den Verlauf der 24 Wochen sind sechs weitere persönliche Coaching-Termine vorgesehen; zwei weitere Treffen können nach Bedarf vereinbart werden. Während der ersten 6 Wochen wird der Kontakt per Telefon im wöchentlichen Rhythmus ergänzt, danach 14-tägig.